Montag, 29. Juni 2009
AUFmachen
Zur Eröffnung von AUFAUF schien es nur angemessen, dass feinstes Sommerwetter herrschte. Eine gute Motivationsspritze für die vielen BesucherInnen, die wir ab 14Uhr auf der Brache begrüßen durften. Außerdem auch das richtige Wetter, wie es für ein Projekt üblich sein sollte, dass Menschen aus der ganzen Stadt auf eine Brache locken soll, die viele nicht kennen und von der viele nicht wissen, wie sie sie erreichen können.

Bert and Douwe
Besuch aus Holland
Urbaner Spaziergang

Zu unserem Urbanen Spaziergang im Rahmen des Tags der Architektur begrüßten wir die vielen BesucherInnen am zentralen Element von AUFAUF, den, vergleichbar mit der Fläche, momentan noch unverkleideten (Gerüst-)Turm. Nachdem wir vor 14 Tagen die äußeren Grenzen des Geländes erkundet hatten, folgten wir diesmal der inneren Abgrenzung, die auch sehr gut dokumentierte, wie
(laut-)stark das Areal begrenzt wird. Zwischen den zahlreichen Zügen die uns passierten, konnten wir den neugierigen TeilnehmerInnen einiges über die Historie des Geländes berichten aber vor allem plastisch demonstrieren, wie die modernen Verkehrsträger unser heutiges Stadtbild prägen. Über der Hemmstraße erreichten wir dann die einzige Stelle, die sich als alternativer Zugang auf das Areal anbietet. Der, momentan provisorische, Zugang, lud dann allerdings (noch) nicht zum massenhaften Gebrauch ein. Durch das Gebüsch folgten wir dann der weißen Linie als Orientierungselement zurück zum Turm, wo es dann die Möglichkeit gab, bei Kaffee und Kuchen die Weite des Geländes zu geniessen.

Feierliche Grenzeröffnungsrede von Sönke Busch

FEIERLICHE Grenzöffnung von Innen nach Außen

Von diesem gemütlichen Teil wurde dann gegen 16Uhr übergeleitet zum hochoffiziellen Teil des Programms, der Eröffnung des Projekts samt feierlicher Rede und Durchschneiden eines Bands. Sönke Busch sprach vom Turm hinunter und verleihte der Hoffnung Ausdruck, das in diesem Projekt die BürgerInnen Bremens Besitz und Verantwortung für diesen Flecken Landes in ihrer Mitte übernehmen wollen. Eine Hoffnung, die auch Daniel Schnier und Oliver Hasemann vom Autonomen Architektur Atelier ansprachen, als sie, über der Hemmstraße thronend, das eilig gespannte Flatterband zerschnitten und somit symbolisch die Grenzen von AUFAUF öffneten. In aufgelockerter Stimmung machten sich viele der BeobachterInnen spontan Gedanken, wie sie an dem Projekt teilnehmen könnten und welche Ideen sich auf diesem, teilweise doch sehr kargen und steinigen, Gelände umsetzen ließen. Viele der TeilnehmerInnen von AUFAUF und der daran interessierten waren natürlich anwesend, zwei Interessierte waren extra aus Holland angereist.
Nach diesen aufregenden Ereignissen lief der weitere Tag doch eher entspannt aus. Zwischen Birken und Schotterfeldern wurden Hamburger gebraten und im Abendrot ließ es sich auch sehr gut entspannen. Zum Abschluss wurde dann allerdings im Rahmen des AUFflackerns ein erster Film gezeigt: „nicht mehr - noch nicht“ zeigte die Ursachen und Auswirkungen von Leerstand auf und zeigte die theoretisch-fachlichen und praktischen Möglichkeiten auf, mit denen diesem Phänomen gegenüber getreten werden kann, das sich die Stadtentwicklung in den nächsten Jahren verfolgen wird.

nichtmehrnochnicht
AUFflackern I

haus

Wir freuen uns über den gelungenen AUFtakt und bedanken uns bei allen, die dies möglich gemacht haben und hoffen, dass Ihr alle wiederkommt und dazu beitragt, dass die Brache zum Leben erweckt wird.

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